UV-Schutzkleidung für Kinder – ist sie wirklich notwendig?

Als Eltern wissen wir, dass die Sonneneinstrahlung für unsere Haut alles andere als gesund ist und dass es deshalb wichtig ist, sie zu schützen. Die Haut unserer Kinder ist ganz besonders empfindlich und allgemeine Empfehlungen raten, dass Kinder in den ersten fünf Jahren ihres Lebens mit so wenig UV-Strahlen wie möglich in Berührung kommen sollten. Auch wenn es für uns selbstverständlich ist, dass der Nachwuchs im Schatten spielt, so wissen wir auch, dass selbst dort die Sonne ihre Kraft verbreitet. Wusstest Du, dass ein Shirt aus Baumwolle einen Lichtschutzfaktor in Höhe von 5 hat? Wenn Dein Kind also ganz normal gekleidet ist, solltest Du es zusätzlich mit Sonnencreme schützen.

UV-Schutzkleidung im Wasser

UV-Schutzkleidung aus dem Handel

Eine gute Ergänzung zur Sonnencreme, die bei Eltern wiederum die Frage nach dem richtigen Produkt aufwirft, ist dementsprechend spezielle UV-Schutzkleidung. Wenn Du dich schon mit dem Thema beschäftigt hast, dann hast Du sicher festgestellt, dass die Produkte nicht ganz günstig sind, vor allem dann, wenn es sich um UV-Schutzkleidung auf biologischer Basis handelt. Die Auswahl an Produkten ist groß. So findest Du online beispielsweise:

  • Mützen
  • T-Shirts
  • Hosen
  • Anzüge
  • Badekleidung

Diese Produkte gibt es mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) und sogar Unterwäsche wird mit einem LSF von 50+ angeboten.

Allein zum effektiven Schutz der empfindlichen Kinderhaut ist UV-Schutzkleidung im Sommer also unbedingt empfehlenswert. Oft genug wiegen wir uns in Sicherheit und gehen davon aus, die Kinder durch einfache Kleidung ausreichend zu schützen. Kommt es dann doch zu einem Sonnenbrand, ist der Ärger groß.

UV-Standards für Textilien

Unterschieden wird bei den Textilien zwischen drei verschiedenen UV-Standards, die bei den Informationen für ein Kleidungsstück normalerweise auch ausgewiesen sind.

  1.     Der UV-Standard 801

Hier wird durch die Internationale Prüfgemeinschaft beanspruchtes Textil getestet, die Faktoren sind jedoch sehr gering.

  1.     Der Europäische Standard

Dieser wird ausschließlich am Neutextil geprüft. Um den Standard zu erhalten, müssen die Textilien einen UV-Schutzfaktor (UPF) von 30 aufweisen. Auch der Schnitt muss bestimmte Vorgaben erfüllen. Zudem werden Höchstgrenzen für die Durchlässigkeit von Ultraviolettstrahlung (UVA) gesetzt.

  1.     Der Australisch-neuseeländische Standard

Auch hier werden die Textilien im neuen Zustand überprüft und müssen einen UPF von 15 aufweisen können, um den Standard zu erhalten.

Baby-Bio-Hinweis: Der UPF der Textilien kann sich durch eine häufige Nutzung, das Waschen sowie die Dehnung verändern. Wenn Du feststellst, dass die UV-Schutzkleidung Deines Kindes nicht mehr effektiv schützt, solltest Du diese erneuern oder hier mit einer Kombination aus Sonnencreme kombinieren.